Die Geschichte der zwei Wölfe

Wir verspüren die Gefühle stärker, die wir nähren. Davon handelt diese Weisheit.

Ein Indianerhäuptling erzählte seinem Sohn folgende Geschichte:
„Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist böse.
Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Angst, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
Der andere Wolf ist gut.
Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.“
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt den Kampf?“
Der Häuptling antwortet ihm: „Der, den du fütterst.“

Welche Weisheit erzählt uns die Geschichte?

So wie es dem alten Indianerhäuptling geht, geht es jedem von uns. Wir alle verspüren negative und positive Gefühle. Diese sind jedoch nicht unberechenbar.
Im Gegenteil! Jeder von uns hat Einfluss auf seine Gefühle.
Wir „füttern“ unsere Gefühle, seien es negative wie Ängste und Ärger oder positive wie Freude und Hoffnung, durch unsere Gedanken.
Durch unsere Gedanken halten wir unsere Gefühle am Leben.
Die Seite, der wir unsere Aufmerksamkeit schenken, wird wachsen und immer stärker.
Wie gut und wie befreiend ist es, wenn wir unsere negativen Glaubenssätze auflösen können, um die lichte Seite in uns zu nähren.
Wer bereit ist seine negativen Glaubenssätze zu erkennen und sie auflösen will hat die Wahl.

Wir können unsere Gefühle ändern, indem wir lernen, anders zu denken.

Hier einige Tipps zum Umgang mit Gefühlen:

  • Gefühle ändern durch Änderung des Denkens
  • Gefühle ändern durch positive Bilder
  • Gefühle ändern durch Änderung der Körpersprache
  • Gefühle ändern durch Änderung der Stimme
  • Gefühle ändern durch gute Fragen
  • Gefühle ändern durch Gute-Laune-Aktivitäten

 

Die Geschichte des Indianers enthält jedoch noch eine andere Weisheit.
Worauf man sich konzentriert, das wächst.
Geben wir einem negativen Gefühl nach, steigern uns hinein, dann wächst es und wird stärker.
Das trifft auf alle Gefühle zu – auf die positiven und die negativen.
Je mehr wir den negativen Gefühlen freien Lauf lassen, umso mächtiger und stärker werden diese.
Je mehr wir unsere positiven Gefühle pflegen und nähren, umso stärker werden diese und umso häufiger spüren wir sie.

„Der einzige Unterschied zwischen Menschen, die glücklich sind, und denen, die es nicht sind, sind ihre Gewohnheiten.“
Marci Shimoff

Eine Gewohnheit ist nichts anderes, als eine zur Routine gewordene Handlung. Was wir oft genug wiederholen und pflegen, das wächst und wird stärker.
Wenn wir also glücklich sein wollen, dann müssen wir bewusst jeden Tag nach Positivem Ausschau halten und so unsere positiven Gefühle stärken.
Worauf wir uns in Gedanken konzentrieren, rückt in unseren Fokus.
Wenn wir bewusst unseren Blick auf erfreuliche und positive Dinge lenken, dann nehmen wir diese stärker wahr.
Umgekehrt gilt das Gleiche!

Positive Gefühle: Übung, um mehr das Positive zu sehen und zu spüren

Machen Sie gerne ein Spiel daraus, Positives und Schönes zu entdecken. Halten Sie jeden Tag bewusst Ausschau nach etwas oder jemandem, dem Sie einen Orden verleihen oder dankbar sein möchten:

  • Wer hatte heute das freundlichste Lächeln?
  • Wer war heute besonders nett und zuvorkommend?
  • Was war heute das Schönste, was ich gesehen habe?

Genießen Sie, was Sie an Schönem und Positiven erleben durften.
Sie werden es sehen bzw. spüren welcher der beiden Wölfe in Ihnen den Kampf gewinnt. Darauf haben nur Sie Einfluss!
Worauf Sie sich konzentrieren, bestimmt, wie Sie sich fühlen.
Welchen Wolf füttern Sie JETZT?

Scroll to top